Google Ads vs. Facebook Ads – Welches Anzeigenformat ist besser für mein Unternehmen?

Spätestens dann, wenn sich ein Unternehmen dafür entscheidet, Online-Werbung zu schalten, stellt sich unweigerliche die Frage, auf welcher Plattform dies geschehen soll: Google Ads oder Facebook Ads?

Aber welche Plattform ist die bessere? Welches Anzeigenformat generiert mehr Neukunden? Welches Format ist kosten effektiver?

Fragen über Fragen, die nach einer Antwort suchen.

Fakt ist: Beide Formate, sowohl Google Ads wie auch Facebook Ads, haben ihre Vor- und Nachteile. Und auch wenn es überwiegend auf die professionelle Umsetzung einer Werbekampagne ankommt, entscheidet doch das Ziel der Werbung, welche Plattform gewählt werden sollte.

Grund genug also, dem Thema Google Ads vs. Facebook Ads einen ausführlichen Beitrag zu widmen und alle potenziellen Fragen vorab zu klären. Schließlich sollte gerade in diesem Bereich von Beginn an Klarheit herrschen, denn Fehler im Rahmen der Anzeigenwerbung führen unweigerlich zu hohen Kosten.

Kosten, die sich definitiv vermeiden lassen!

Google Ads vs. Facebook Ads – Interessante Zahlen und Statistiken

Bevor wir tiefer in die eigentliche Materie einsteigen zunächst einige interessante Zahlen und Daten zu Google und Facebook Ads, um dir ein Gespür für beide Formate zu vermitteln.

  1. Platzierung: Facebook Ads erzielen 21,7 Prozent des Umsatzes durch mobilen Traffic. Bei Google beläuft sich dieser Wert auf unglaubliche 46,8 Prozent.
  2. Klickrate: Facebook Werbeanzeigen generieren eine durchschnittliche Klickrate zwischen 0,027 Prozent bis 0,919 Prozent. Google Anzeigen erzielen ein deutlich besseres Ergebnis, welches bei 2 Prozent liegt.
  3. Conversion Rate: Die Conversion Rate bei Google liegt bei 2,35 Prozent, die von Facebook zwischen 1 bis 2 Prozent.
  4. Kosten: In Sachen Kosten hat Facebook klar die Nase vorn. In der Regel liegen die Kosten deutlich unter 1$ pro Klick. Bei Google können diese auf bis zu 5$ pro Klick ansteigen. Branchen wie „Versicherungen“ zahlen sogar 54,17$ pro Klick.

   Quelle: wishpond.com

Diese Zahlen belegen deutlich, dass sich für jede einzelne Werbekampagne definitiv die Frage stellt: Facebook Ads oder Google Ads?

Wie bereits eingangs erwähnt, ist hier vor allem die Zielsetzung entscheidend.

Um dir einen kleinen Leitfaden an die Hand zu geben, welches Anzeigenformat für dein Unternehmen und deine Ziele besser geeignet sein könnte, werden im Nachfolgenden die Vorteile beider Formate näher beleuchtet.

Die Vorteile von Google Ads

Google bewältigt täglich über 5 Milliarden Suchanfragen weltweit. Folglich bietet der Suchmaschinengigant unglaubliches Potenzial, auch für dein Unternehmen!

Neben der Wahl verschiedener Anzeigeformate (Suchanzeigen, die innerhalb einer Google Suche angezeigt werden oder Display anzeigen, die auf verschiedenen Webseiten in Form von Bilder dargestellt werden) bieten Google Ads zahlreiche weitere Vorteile.

Vorteil 1: Unglaubliches Potenzial

Google ist an einer stetigen Verbesserung seiner Leistungen und seines Algorithmus interessiert. Suchergebnisse werden immer besser und zudem an aktuelle Gegebenheiten angepasst, beispielsweise die immer populärer werdende Voice Search.

Wer also Werbeanzeigen bei Google schaltet, profitiert nicht nur von der aktuellen Masse an Suchanfragen, sondern kann sich auch sicher sein, mit dem Weltmarktführer zusammenzuarbeiten. Eine Tatsache, die sich wahrscheinlich nicht so schnell ändern wird.

Vorteil 2: Nicht immer entscheidet das Budget

Der Werber gewinnt, der über das größte Budget verfügt?

Falsch!

Bei Google Ads ist auch die Qualität der Anzeigen entscheidend. Das Zauberwort lautet: Relevanz.

Google ist stetig bemüht, seinen Nutzern das perfekte Suchergebnis zu präsentieren. Da spielt die Relevanz der Suchtreffer – und eben auch der zugehörigen Werbeanzeigen – eine entscheidende Rolle.

Das bedeutet im Umkehrschluss: Je besser deine Anzeige optimiert und je relevanter diese für deine Zielgruppe ist, desto geringer die Ausgaben.

Vorteil 3: Flexibilität in der Erscheinungsform

Google Ad ist nicht gleich Google Ad. Für deine Werbeanzeigen existieren zahlreiche Erweiterungen wie Nutzerbewertungen oder lokal bezogene Daten. Dadurch lässt sich die Klickrate erheblich steigern – und die Kosten deiner Kampagne reduzieren.

Die Vorteile von Facebook Ads

Ist Google der Gigant im Bereich der Suchmaschinen, ist Facebook das Pendant im Bereich der sozialen Medien. Facebook besitzt mit Abstand die meisten aktiven monatlichen Nutzer, die sich unter Umständen in bezahlende Neukunden für dein Unternehmen verwandeln lassen.

In Zahlen ausgedrückt erreicht Facebook monatliche 43,8 Prozent aller Internetnutzer.

Hier sind die Vorteile von Facebook Ads…

Vorteile 1: Messerscharfe Targetieren möglich

Facebook Ads lassen sich bis ins letzte Detail targetieren. Dadurch ist es möglich, wirklich nur die Nutzer anzusprechen, die du mit deinem Unternehmen auch ansprechen möchtest. Ein unglaublicher Vorteil, der vor allem deinem Budget zugutekommt.  

Deine Werbeanzeige soll nur an verheiratete Hundebesitzer im Raum Hamburg ausgespielt werden, die eine monatliches Einkommen zwischen 2.500 Euro bis 3.000 Euro besitzen, die Seite des Autoherstellers VW geliket haben und in den letzten 30 Tagen einen Online-Kauf durchgeführt haben?

Mit Facebook Ads kein Problem!

Ein zusätzlicher Vorteil sind Dienste wie „Lookalike Audience“. Hier erstellt Facebook automatisch eine Zielgruppe, die deinen bisherigen Kunden ähnelt. Facebook übernimmt also die Targetierung völlig kostenlos. Vorsicht gilt hier allerdings in Sachen Datenschutz.

Vorteil 2: Designvielfalt

Mithilfe von Facebook Werbeanzeigen lassen sich ansprechende Designs umsetzen, die den Nutzern direkt in ihrem Newsfeed angezeigt werden.

Gerade Unternehmen, für die eine Visualisierung der Werbung von Vorteil sein kann – zum Beispiel Modelabel – können diesen Vorteil für sich nutzen und deutlich mehr potenzielle Kunden ansprechen als mit einer Textanzeige auf Google.

Was ist nun besser – Google Ads oder Facebook Ads?

Sowohl die Statistiken zu Beginn dieses Beitrags, als auch die Vorteile beider Anzeigenformate haben eines gezeigt: Die eine, ultimative Anzeigenplattform gibt es nicht.

Vielmehr ist es eine Frage der persönlichen Zielrichtung, die darüber entscheidet, ob Google Ads oder ob Facebook Ads zum Einsatz kommen sollten.

Als kleine Faustregel gilt: Während Google Ads die bessere Wahl sein können, um sofortige Verkäufe zu generieren, sind Facebook Ads wahrscheinlich besser, um eine Marke aufzubauen und Leads zu generieren.

Wer also beispielsweise einen E-Mail-Verteiler aufbauen möchte, sollte sich für Facebook Ads entscheiden, ein Online-Shop der Damenschuhe an die Frau bringen möchte, ist mit Google Ads vielleicht besser bedient.

Für die meisten Unternehmen wird sich die Frage oftmals auch gar nicht lauten „Google Ads oder Facebook Ads?“, sondern vielmehr „Für welchen Bereich nutzen wir Google Ads, für welchen Bereich nutzen wir Facebook Ads?“. In der Regel macht nämlich das Zusammenspiel beider Formate eine ganzheitliche Werbestrategie aus.

Wenn du noch keinen konkreten Plan hast, wie die eine effektive und kostenorientierte Werbestrategie für dein Unternehmen umsetzt, beraten wird dich sehr gerne. Vereinbare noch heute einen kostenlosen Beratungstermin! 

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Michael Klein

Michael ist seit 2011 Online-Marketer und schreibt Artikel für mehrere Blogs zu den Themen Marketing, Geostrategie & Kultur in Europa und den USA.
In seinen Beiträgen erklärt er Zusammenhänge und wichtige Fakten rund um den Online-Marketing-Bereich.

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