Wenn Du eine Webseite – z. B. einen Blog oder einen Onlinehandel – betreibst, dann sollte Sicherheit mit Deine höchste Priorität sein! Und zwar Sicherheit sowohl für Dich auch als für Deine Kunden. Denn das Internet bietet genau so viele Gefahren und Fallen wie auch Möglichkeiten und Chancen.
Wenn Du diesen Tipps folgt, dann garantierst Du, dass Deine Internetpräsenz zuverlässig und sicher für Deine Kunden zur Verfügung steht. So kannst Du Dich entspannt anderen Dingen zuwenden, wie z. B. Marketing oder Kundenbetreuung – und so Deine Webseite bzw. Dein Unternehmen zum Erfolg führen!
WAF (Web Application Firewall)
Diese Technologie wird auch Web Shield genannt – ein äußerst zutreffender Name. WAF dient als eine Art Schild, das zwischen der Webseite und dem Rest des Internets aufgestellt wird. Somit schützt es Webseiten vor Angriffen.
Der Traffic (der Datenaustausch) zwischen der Webseite und dem Internet wird überwacht. Verdächtige Inhalte werden blockiert. Eine Web Application Firewall ist alleine zwar kein ausreichender Schutz vor den Gefahren, die im Internet lauern – ist aber ein sehr wichtiger Baustein für die Sicherheit der eigenen Seite.
SSL & Firewall
SSL ist die Abkürzung für Secure Sockets Layer. Es handelt sich um ein Protokoll zur Verschlüsselungen von Webseiten, das von den meisten Webpages im Internet benutzt wird. SSL garantiert eine sichere Übertragung von Daten im Internet, und ist somit ein essenzieller Bauteil in der Sicherheit einer jeden Internetpräsenz. Wenn Du Deine Daten bzw. Deine Webseite nicht verschlüsselst, dann riskierst Du, Opfer von Hackerangriffen und Datenlecks zu werden.
Außerdem werden Internetnutzer von ihrem Browser gewarnt, wenn sie sich auf einer Webseite ohne Verschlüsselung befinden – und dies würde für Dein Unternehmen einen sehr schlechten Eindruck machen. Mit SSL-Verschlüsselung gibst Du Deinen Kunden also die Sicherheit, die sie sich wünschen.
Auch TSL (Transport Layer Security), ein weiteres Verschlüsselungsprotokoll, muss erwähnt werden. Es handelt sich dabei eigentlich um eine aktualisierte Version von SSL.
Eine Firewall hingegen ist ein System, dass Deinen Rechner vor nicht autorisierten Zugriffen auf das Netzwerk schützt. Fast jedes Betriebssystem (z. B. Windows) verfügt über eine eingebaute Firewall.
DdoS-Schutz
DdoS steht für Distributed Denial of Service, also für dezentralisierte Dienstverweigerung. Angreifer können eine Webseite lahmlegen, indem sie den Server mit einer Unzahl an Zugriffen angreifen. Die Webseite kann sie nicht alle verarbeiten, und ist nicht mehr aufrufbar.
Die Angreifer führen einen DoS-Angriff aus, indem sie sogenannte Botnetze verwenden. In der Vergangenheit sind bereits so große Seiten wie Amazon, Ebay und Yahoo ins Visier genommen worde. Um also zu verhindern, dass auch Deine Webseite einem solchen Angriff zum Opfer fällt, benötigst Du einen DdoS-Schutz.
Dies funktioniert meistens so: Angriffsmuster werden von einer Software automatisch erkannt und verdächtige Anfragen rausgefiltert. Es gibt mehrere Sicherheitsunternehmen, die im Online-Bereich aktiv sind und DdoS-Schutz anbieten. Denn DoS-Angriff lassen sich nur schwer abwehren.
Oft werden sie von kriminellen Organisationen durchgeführt, die mit allen technischen Tricks versuchen, unerkannt zu bleiben. Als kleinere Webseite hat man glücklicherweise aber nicht unbedingt einen solchen Angriff zu befürchten. Trotzdem ist es immer gut, schon einmal davon gehört zu haben.
Backups
Dies ist ein weiterer nicht zu vernachlässigender Punkt: das regelmäßige Erstellen von Backups. Damit ist das Speichern von Informationen an einem zweiten Ort – bzw. an mehreren anderen Orten – gemeint. In dem Fall, dass das Hauptsystem ausfällt, kann man dann problemlos auf die Backups zurückgreifen.
Es kann viele Gründe für den Verlust von Daten geben, z. B. schädliche Ransomware und Viren, manuelle, d. h. menschliche Fehler und Diebstahl oder anderweitiger Verlust von Geräten. Und wenn Informationen tatsächlich verloren gehen, dann ist dies der Super-GAU für ein jedes Unternehmen.
Es bedeutet, dass man gezwungen ist, alle Prozesse zu stoppen. Mitunter können auch sehr wichtige oder die Sicherheit des Unternehmens (oder der Kunden) anbelangende Daten verloren gehen. Dies sollte natürlich unbedingt vermieden werden, kostet ein solcher Fall doch Unmengen an Zeit und Geld, vor allem aber an Kundenvertrauen.
Von einem solchen Schlag – der durch die kleinste Unvorsichtigkeit hervorgerufen werden kann – erholt man sich nur mit Mühe.
Doch eben hier kommen die Backups ins Spiel: Systemausfall? Diebstahl und Datenverlust? Kein Problem! Einfach die Daten, die auf den Backups gespeichert wurden, wiederherstellen und das Chaos abwenden.
Malware Scans
Malware (auch Schadsoftware genannt) stellt noch immer eine der größten Bedrohungen für alle Nutzer der Internets dar – vor allem für Webseitenbetreiber und Unternehmer. Unter Malware versteht man Programme, die ein hauptsächliches Ziel haben: Schaden anzurichten. Dies kann verschiedenen Formen annehmen, so z. B. Viren, Trojaner oder Spyware.
Wie gelangt Malware in das eigene System? Schadprogramme können sich auf unterschiedlichen Wegen einnisten. Sie verstecken sich auf Webseiten oder in Programmen, in Datenträgern oder Dateien. Oft bemerkt man nicht mal, dass man sich Malware überhaupt eingefangen hat – bis es zu spät ist.
Und wie kannst Du Dich gegen Malware schützen? Die Antwort auf diese Frage ist eigentlich recht einfach. Denn wenn Du alle oben genannten Tipps befolgst, hast Du schon mal viel für Deine Sicherheit getan. Außerdem empfiehlt es sich, regelmäßig Malware Scans durchzuführen. Du untersuchst also Deinen PC auf Schadprogramme und kannst – in dem Falle, dass etwas gefunden wurde – schnell reagieren und das Problem beseitigen.
Und wenn Du dann auch noch auf Backups zurückgreifen kannst, ist das Risiko eines Totalausfalls eh minimal. Zu den bekanntesten Anti-Malware-Programmen gehören Norton, McAfee und Avira. Wenn man eine professionelle Webseite unterhält, empfiehlt es sich, die Vollversion eines Sicherheitsprogramms zu kaufen. Die Freiversionen verfügen nämlich nicht über alle Funktionen.
Fazit: Sicherheit ist essenziell!
Stelle Dir mal vor, Du bist Inhaber eines ganz normalen Ladens. Sicherlich würdest Du abends die Tür abriegeln, vielleicht würdest Du auch Sicherheitskameras installieren und generell dafür sorgen, dass Dein Unternehmen und Deine Kunden sicher sind. Und genau so verhält es sich auch mit „Läden“ – also mit Webseiten – im Internet. Denn auch hier gibt es Gefahren, auf die man achtgeben sollte.
Mit den Tipps, die hier genannt wurde, kannst Du aber beruhigt sein: Deine Internetpräsenz ist abgesichert und dazu bereit, voll durchzustarten und all die Möglichkeiten des Internets voll auszunutzen! Und obwohl es anfangs etwas schwierig sein kann, alle Aspekte der Internetsicherheit zu lernen, gibt es im Internet genügend Ratgeber und Experten, die weitere Informationen zu dem Thema liefern können.